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PlanetVegFoods und Bio-Vegan-Bestellen – zwei Pioniere auf gleicher Mission

Was PlanetVegfoods und Bio-Vegan-Bestellen verbindet: Der biozyklisch-vegane Anbau & kurze Handelswege

 

Ob Cashewkerne oder Olivenöl: In beiden Fällen werden Produkte bester Qualität unterstützt, die aus einer nachhaltigen sowie tier- und menschenfreundlichen Landwirtschaft stammen. Zu fairen Preisen und mit möglichst kurzen Handelswegen. Worauf es bei dieser Anbau- und Vertriebsform ankommt und was das Besondere am biozyklisch-veganen Koroneiki Olivenöl ist, das erfährst du in diesem Beitrag.

 

Willst du die Welt zu einem besseren Ort machen? Dann ernähre dich biozyklisch-vegan! – Was auf den ersten Blick plakativ klingen mag, ist beim genauen Betrachten ziemlich wahr: Denn mit dem Kauf von biozyklisch-veganen Produkten mit kurzen Handelswegen unterstützen wir auf ganz unmittelbare und wirkungsvolle Weise Umwelt, Tier und Mensch. Genau das ist die Mission, die PlanetVegFoods und Bio-Vegan-Bestellen miteinander verbindet.

Aber was genau bedeutet eigentlich biozyklisch-vegan?
Biozyklisch steht für gesunde Lebenskreisläufe und vegan bedeutet, dass diese Anbauform jegliche kommerzielle Nutz- und Schlachttierhaltung ausschließt und keinerlei Betriebsmittel tierischen Ursprungs verwendet. Besonders gefördert wird dabei die Artenvielfalt, ein gesundes Bodenleben, die Schließung organischer Stoffkreisläufe sowie ein gezielter Humusaufbau. 

Das Geniale daran: Der biozyklisch-vegane Anbau kommt allen zugute, nicht nur der Umwelt, dem Klima und den Tieren, sondern immer auch den Erzeuger*innen und Verbraucher*innen. Wie das geht? Vor allem durch die kurzen Handelswege.

Biozyklisch-veganer Anbau: eine Win-win-win-Situation

Denn durch den direkten Verkauf können die meist kleinbäuerlichen Erzeuger*innen einen gerechten Preis erhalten, der auch für die Abnehmer fair ist. Folglich verbessern sich die Lebens- und Arbeitsbedingungen der Kleinbauer*innen. Vielen von ihnen gelingt es überhaupt nur so, aus dem Schatten der großen Player einer auf Maximalprofit ausgerichteten Agrarwirtschaft herauszutreten und ihre Produkte zu verkaufen.
Aber auch die Verbraucher*innen profitieren unmittelbar von der hochwertigen Qualität der Produkte, mit denen sie gleichzeitig der Umwelt etwas Gutes tun. Mit biozyklisch-veganen Produkten kehren wir also zu einer direkte(re)n Beziehung zwischen Erzeuger*in und Verbraucher*in zurück, die auf Transparenz und Vertrauen basiert und dabei gleichzeitig boden-, klima- und tierfreundlich ist.

Kurzum: Der biozyklisch-vegane Anbau ist eine Win-win-win-Situation für alle Beteiligten und es lohnt sich, diese Anbau- und Vertriebsform zu unterstützen. Bei PlanetVegFoods und Bio-Vegan-Bestellen kannst du dir daher sicher sein, dass du hochwertige und nachhaltige Produkte aus biozyklisch-veganer Landwirtschaft auf direkt möglichstem Lieferweg zu fairen Preisen erhältst. – Egal, ob es sich um Cashewkerne oder Olivenöl handelt! 

Das besondere Koroneiki Olivenöl aus Pylos, Griechenland: Extra nativ aus biozyklisch-veganem Anbau

Was macht nun das biozyklisch-vegane Koroneiki Olivenöl, das Herzstück von Bio-Vegan-Bestellen, so besonders? Das schauen wir uns jetzt genauer an.

Die Menschen hinter dem Olivenöl: Erzeugerfamilie Kotrótsis

Die Olivenhaine von Stylianós & Efthymía Kotrótsis liegen weitab von Fernstraßen oder Industrieansiedlungen westlich von Kalamata in der Nähe von Pylos im Südwesten der Peloponnes. Das Dorf Koryfasio mit seinen sanften Hügeln liegt leicht erhöht und bietet einen überwältigenden Blick auf das Ionische Meer. 

Bei der Gegend handelt es sich um uraltes Kulturland. So kann man in den Olivenhainen von Stelios und Efi mitunter auch auf Olivenbäume treffen, deren Wurzelstock mehrere Tausend Jahre alt ist.

Stylianós und Efthymía Kotrótsis sind Mitglied im Panhellenischen Bio-Betriebsnetz BIOCYCLIC VEGAN NETWORK und haben ihr Olivenöl unter Einhaltung der besonders strengen Biozyklischen Standards erzeugt. Darüber hinaus werden über die EU-Bio-Kontrolle die Olivenhaine, die Ölpresse und die Abfüllanlage von der deutschen Kontrollstelle CERES gemäß den Biozyklischen Richtlinien kontrolliert.

Das Olivenöl, das alles vereint: sortenrein, nativ extra, hochwertig – und natürlich biozyklisch-vegan!

Olivenöl-Liebhaber*innen, die auf bewusste Ernährung sowie Qualität, Herkunft und Nachhaltigkeit ihrer Lebensmittel achten, kommen mit dem Koroneiki Olivenöl voll auf ihre Kosten: Es handelt sich um ein extra natives, sortenreines und biozyklisch-veganes Olivenöl erster Güteklasse, das dank seiner hochwertigen Qualität bereits mehrere Preise erhalten hat. 

Sortenrein? Das bedeutet, dass es ausschließlich aus den beliebten Koroneiki Oliven hergestellt wird und keine Mischung mit anderen Olivensorten darstellt, wie es bei herkömmlichen Olivenölen oft der Fall ist. 

Der biozyklisch-vegane Anbau des Koroneiki Olivenöls bedeutet ganz konkret: 

  • Förderung der Artenvielfalt und minimale Bodenbearbeitung
  • Pressrückstände (Olivenkerne, Blätter, …) werden wieder als Kompost ausgebracht
  • Kreislaufwirtschaft und Aufbau von humusreichen Böden
  • Kein Einsatz von Mist und anderen Betriebsmitteln tierischer Herkunft wie Hornspäne, Blut- und Knochenmehle
  • Keine Tierhaltung zu kommerziellen Zwecken

Die Produktion und Verarbeitung von biozyklischem Olivenöl unterliegen besonderen Auflagen. So werden in den Olivenhainen gezielte Maßnahmen zur Erhaltung der Artenvielfalt getroffen und das Anbauverfahren zielt ganz bewusst auf die Reaktivierung des Bodenlebens und der Selbstheilungskräfte der Natur ab. In der Praxis sieht das beispielsweise so aus, dass verschiedene Baumarten angepflanzt werden und eine schonende Bodenbearbeitung praktiziert wird, die erst nach dem Aussamen der unter und zwischen den Bäumen wachsenden Wild- und Heilkräuter erfolgt, denn auch diese tragen ihren Teil zum Aroma des Olivenöls bei.

Die Olivenernte: Vogelfreundliche Handernte ohne Maschinen

Die Koroneiki Oliven auf dem Olivenhain der Familie Kotrótsis werden per Hand geerntet, ohne Einsatz von Maschinen. Lediglich ein Ernterechen wird verwendet. Diese Art der Ernte schont die Olivenbäume, aber auch die Erntehelfer*innen, da die Nutzung von Maschinen für beide Seiten eine Belastung mit hohem Stressfaktor darstellt. Dass die Ernte per Hand und zudem ausschließlich am Tag durchgeführt wird, schützt insbesondere auch die Vögel, die in den Olivenbäumen ihre Nester haben.
Was viele Verbraucher*innen nämlich nicht wissen: Olivenhaine aus intensiver Landwirtschaft werden oft nachts mit Vollerntemaschinen beerntet, bei denen die Oliven erst von den Ästen geschüttelt und anschließend eingesaugt werden. Dabei geraten auch viele Vögel in die Saugermaschinen und sterben. Das Ergebnis: Rund 2,7 Millionen Tiere werden jährlich eingesaugt und getötet. Vor allem in Spanien und Portugal, aber auch Frankreich und Italien sind betroffen. Günstige Oliven aus dem Supermarkt haben also einen hohen Preis, denn für sie sterben jährlich Millionen Vögel. 

Bei biozyklisch-veganen Olivenölen wie das griechische Koroneiki Olivenöl kannst du dir dagegen sicher sein, dass keine maschinelle Ernte erfolgt und keine Vögel zu Schaden kommen. Auch die biozyklisch-veganen Richtlinien verbieten das. Dieses Olivenöl ist “vegan” ab Feld und 100 % vogelfreundlich. 

Die Verarbeitung: Kalt extrahiert in der eigenen Ölmühle

Das Koroneiki Olivenöl wird in Rohkostqualität kalt extrahiert (auch “kaltgepresst” bezeichnet) und damit ausschließlich im mechanischen Verfahren gewonnen. Das Besondere dabei: Stelios und Efi sind nicht nur Bio-Bauern, sondern betreiben außerdem eine eigene Ölmühle, in der sich auch die Abfüllanlage befindet. Der gesamte Herstellungsprozess vom Anbau bis zur Abfüllung liegt damit in einer Hand. Auch das trägt zum authentischen Geschmack dieses Olivenöls bei. Das Öl verlässt somit das Dorf Koryfasio in Messinia erst, wenn es sich bereits in der Flasche befindet. Es wird dadurch zu keinem Zeitpunkt Fremdeinflüssen durch Transportbehälter, Schläuche, Pumpen oder Ähnlichem ausgesetzt, wie es der Fall wäre, wenn die Produktion und Verarbeitung an verschiedenen Orten stattfinden würden. 

Die schonende Kaltextraktion, bei der die Maische sowie das frisch gewonnene Olivenöl zu keinem Zeitpunkt Temperaturen über 28 °C ausgesetzt wird, garantiert den vollen Erhalt sämtlicher Inhaltsstoffe sowie des ursprünglichen Fettsäuremusters, das ausschlaggebend für Geschmack und Haltbarkeit des Öls ist.

Biozyklisch konsequent werden nach erfolgter Kaltextraktion die Reste (Olivenblätter und -zweige) zu Kompost verarbeitet und dem Bodenleben des Olivenhains als Nährstoff und Vitalkraft wieder zugeführt. Dadurch werden auch wertvolle Geschmacks-bestimmende Substanzen dem Wurzelsystem des Baumes unmittelbar zur Verfügung gestellt.

Übrigens: Biozyklisch erzeugtes Olivenöl ist immer eine Einzelbetriebsabfüllung, d.h. es gelangt nicht zusammen mit Chargen anderer Erzeuger*innen auf den Markt. So bleibt die unverwechselbare Individualität des Olivenöls erhalten.

 

Die Verarbeitung: Kalt extrahiert in der eigenen Ölmühle

Das Koroneiki Olivenöl wird in Rohkostqualität kalt extrahiert (auch “kaltgepresst” bezeichnet) und damit ausschließlich im mechanischen Verfahren gewonnen. Das Besondere dabei: Stelios und Efi sind nicht nur Bio-Bauern, sondern betreiben außerdem eine eigene Ölmühle, in der sich auch die Abfüllanlage befindet. Der gesamte Herstellungsprozess vom Anbau bis zur Abfüllung liegt damit in einer Hand. Auch das trägt zum authentischen Geschmack dieses Olivenöls bei. Das Öl verlässt somit das Dorf Koryfasio in Messinia erst, wenn es sich bereits in der Flasche befindet. Es wird dadurch zu keinem Zeitpunkt Fremdeinflüssen durch Transportbehälter, Schläuche, Pumpen oder Ähnlichem ausgesetzt, wie es der Fall wäre, wenn die Produktion und Verarbeitung an verschiedenen Orten stattfinden würden. 

Die schonende Kaltextraktion, bei der die Maische sowie das frisch gewonnene Olivenöl zu keinem Zeitpunkt Temperaturen über 28 °C ausgesetzt wird, garantiert den vollen Erhalt sämtlicher Inhaltsstoffe sowie des ursprünglichen Fettsäuremusters, das ausschlaggebend für Geschmack und Haltbarkeit des Öls ist.

Biozyklisch konsequent werden nach erfolgter Kaltextraktion die Reste (Olivenblätter und -zweige) zu Kompost verarbeitet und dem Bodenleben des Olivenhains als Nährstoff und Vitalkraft wieder zugeführt. Dadurch werden auch wertvolle Geschmacks-bestimmende Substanzen dem Wurzelsystem des Baumes unmittelbar zur Verfügung gestellt.

Übrigens: Biozyklisch erzeugtes Olivenöl ist immer eine Einzelbetriebsabfüllung, d.h. es gelangt nicht zusammen mit Chargen anderer Erzeuger*innen auf den Markt. So bleibt die unverwechselbare Individualität des Olivenöls erhalten.

 

Der Geschmack: Preisgekrönt & mit Charakter 

Kennst du Olivenöle großer Marken aus dem Supermarkt, die alle ganz ähnlich schmecken, kaum Aroma und auch keine Spur von Bitterkeit oder Schärfe haben? (Weil sie oft “raffiniert”, “desodoriert” und durch Mischungen gleichgemacht wurden.)

Dann weißt du genau, wie das biozyklisch-vegane Koroneiki Olivenöl NICHT schmeckt. Es hat nämlich Charakter! Es ist unverwechselbar. Und es schmeckt authentisch – nach echten Oliven eben. Sein Geschmack lässt sich als mild und mittelfruchtig bezeichnen, mit einer leichten Bitterkeit und Schärfe im Abgang. Sein Aroma erinnert dabei an grünes Gras, grüne Bananen und Mandeln. 

Den besonderen Geschmack des biozyklisch-veganen Koroneiki Olivenöls belegen auch mehrere hohe Platzierungen beim Olive Oil Award der BioFach, bei dem Besucher und eine Fachjury jährlich mehr als 70 verschiedene Bio-Olivenöle testen und beurteilen.

Doch Preise hin oder her: Am Ende kommt es natürlich darauf an, ob es dir schmeckt. Ein gutes Olivenöl sollte dir das Gefühl geben, mehr davon zu wollen. Jeden Tag. Um das herauszufinden, gibt es nur einen Weg: Probieren!

 

Der Vertrieb: Direktimport als kürzester Handelsweg

Nachdem Stelios und Efi das Koroneiki Olivenöl in der familieneigenen Ölmühle extrahiert und vor Ort abgefüllt haben, senden sie es unmittelbar ohne Umwege und Zwischenhändler ans Lager von Bio-Vegan-Bestellen. Direkter geht es also nicht (- es sei denn, man will selbst nach Griechenland fahren und es sich dort abholen). Nur so sind wirklich faire Preise, klimaschonende Transportwege sowie eine maximale Transparenz in der Lieferkette gewährleistet.

Die Verpackung: Intelligent und umweltschonend

Nachhaltigkeit endet nicht mit biozyklisch-veganem Anbau und kurzen Vertriebswegen. Natürlich spielt auch die Verpackung eine ganz wesentliche Rolle. Neben der klassischen dunklen 750ml Glasflasche gibt es daher das biozyklisch-vegane Koroneiki Olivenöl auch im praktischen 3-Liter-Kanister oder in der Bag-in-Box-Verpackung. – Beides umweltschonende Verpackungsarten, die ganz nebenbei auch einen Preisvorteil gegenüber den kleineren Flaschen mit sich bringen: 

Das liegt daran, dass die Erzeuger*innen weniger Arbeitszeit für das Abfüllen und Etikettieren der Flaschen benötigen. Wir erhalten das Olivenöl günstiger und geben diese Ersparnis direkt an dich weiter. Ein weiterer Vorteil: Sowohl im Kanister als auch in der Bag-in-Box ist dein Olivenöl optimal vor Licht geschützt. Außerdem sind diese Verpackungen leichter als Flaschen und weniger empfindlich (bruchsicher). 

Übrigens: Natürlich gibt es hier noch mehr Leckereien aus der Olivenwelt, z.B. ungefärbte biozyklische Kalamon Bio-Oliven im Glas und köstliche biozyklische Premium-Olivenpaste aus Kalamon Oliven

Und die Cashewkerne von Acajú können gleich dazu bestellt werden!

 

Das Gesicht & die Philosophie hinter Bio-Vegan-Bestellen 

So wie Angela Küster für PlanetVegFoods gibt es auch hinter Bio-Vegan-Bestellen einen Pionier, der aus Leidenschaft und Überzeugung den biozyklisch-veganen Anbau unterstützt: Malchus Kern.

Auf dem Land im Süden Deutschlands zwischen Milchkühen und Streuobstwiesen aufgewachsen, hat er sich schon frühzeitig für Gartenbau, nachhaltige Landwirtschaft und Klimaschutz interessiert. Nachdem er in Meckenbeuren den Biohof Hund als ersten biozyklischen veganen Obstbauern in Deutschland entdeckt hatte, beschloss er, einen Online-Shop für biozyklisch-vegane Produkte zu entwickeln. Mit Bio-Vegan-Bestellen bieten er und sein Team die Möglichkeit, ein erlesenes Sortiment von Feinkost und Lebensmitteln aus bio(zyklisch)-veganer Landwirtschaft zu bestellen. 

 

 

Herzstück des Shops sind die hochwertigen Olivenöle wie z.B. das hier vorgestellte Koroneiki Olivenöl, aber auch das biozyklisch-vegane Olivenöl extra nativ der LinieOro aus Sizilien oder das milde Olivenöl “Eliki” extra nativ aus bio-veganer Landwirtschaft in Griechenland. Und für alle, die Oliven in verschiedensten Variationen mögen, gibt es auch biozyklische Kalamon Bio-Oliven im Glas und köstliche biozyklische Premium-Olivenpaste aus Kalamon Oliven

Daneben kann man auch verschiedene Bohnenarten beziehen, zum Beispiel rote Kidney Bohnen trocken oder genussfertig, aber auch Oregano, Thymian und andere Gewürze sowie Rosinen. Übrigens sind auch die Cashewkerne (Bruch) aus veganer Agroforstwirtschaft Brasiliens im Shop zu haben, die aus dem nachhaltigen cashewcampaign Acajú Projekt von PlanetVegFoods stammen. Entdecke gern weitere leckere Lebensmittel aus bio(zyklisch)-veganer Landwirtschaft im Shop von Bio-Vegan-Bestellen und unterstütze damit die kleinbäuerlichen Erzeuger*innen sowie Artenvielfalt, Klima und Tierwelt!

 

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Cashewnüsse – eine ganz spezielle Frucht und ihre Verarbeitung

Cashews werden nach 4 verschiedenen Sorten von einer Frau in Schüsseln sortiert

Der Cashewbaum: an jedem Cashewapfel hängt eine Nuss

Der Cashewbaum gehört zur Familie der Sumachgewächse und kann sehr groß werden. Der größte der Welt steht in Natal, Rio Grande do Norte, im brasilianischen Nordosten. Er ist über 100 Jahre alt und seine Verästelungen umfassen ein ganzes Fussballfeld. Die Bäume werden normalerweise bis zu 20 Metern hoch. Am Cashewbaum bilden sich birnenförmige, verdickte Fruchtstiele aus, die als „Cashewäpfel“ bezeichnet werden. Es handelt sich um Scheinfrüchte,  weil sie anders als alle anderen Früchte ihre Samen nicht im Inneren tragen, sondern am unteren Ende dieser Fruchtstiele. Dort wächst an jedem der gelb-orangefarbenen Cashewäpfel eine einzige nierenförmige Cashewnuss, das ist die eigentliche Frucht. In der hölzernen Schale dieser Steinfrucht befindet sich der etwa 2-3 cm große Cashewkern. Botanisch handelt es sich hier um Steinobst.

Die Cashewkerne kennt fast jede*r, aber es ist kaum bekannt, dass auch der Cashewapfel genutzt wird, der sehr nährstoffreich ist. Cashewäpfel besitzen 4 x so viel Vitamin C wie Orangen, Eisen und Fibern. Sie werden frisch gegessen oder zu Saft, Trockenfrüchten und Marmelade verarbeitet. Der weitaus größte Teil landet jedoch auf dem Kompost, denn die Cashewäpfel sind leicht verderblich und müssen deshalb möglichst schnell vor Ort verarbeitet werden. Um die 90% werden so verschwendet, da das Hauptinteresse hauptsächlich den Cashewkernen gilt.

Wir setzen uns daher dafür ein, dass die Cashewäpfel nicht mehr verschwendet, sondern lokal verarbeitet werden.

Grosser Cashewbaum mit Cashewfrüchten

 

Die Verarbeitung der Cashewnüsse

Die Herstellung von Cashewkernen ist ein aufwendiger Prozess, weshalb sie teurer sind als andere Nüsse. Wenn die Cashews reif sind, fallen sie zu Boden und werden aufgesammelt. Viele Erzeuger*innen warten den Reifezeitpunkt jedoch nicht ab, weil die vom Baum gefallenen Früchte sehr schnell verderben können. Stattdessen werden die Cashewäpfel unreif vom Baum gepflückt. Damit kommen auch die Cashewkerne unreif auf den Markt, worunter die Qualität leidet.

Die Cashewnuss wird nach der Ernte vom Apfel getrennt und traditionell ein paar Tage in der Sonne getrocknet. Doch inzwischen wird der Großteil per mechanischem Verfahren unter großer Hitze getrocknet. Anschließend können sie bis zur weiteren Verarbeitung gelagert werden.

 

Ein reife und eine unreife Cashewfrucht an einem Ast

Zur Produktion der Cashewkerne muss die harte Schale der Nuss geknackt und entfernt werden. Die Schale enthält ein hautreizendes Öl, das industriell und medizinisch genutzt wird. Es wird eingesetzt, um Holz und Papier vor Termitenfraß und Wurmbefall schützen und um  Warzen oder Hühneraugen zu heilen. Das Öl wird freigesetzt, wenn die Cashewnüsse in Röstkesseln oder im Feuer Temperaturen von 200 Grad Celsius ausgesetzt werden. Hierdurch wird aber die Qualität gemindert und die Arbeiter*innen atmen giftige Dämpfe ein, die die Schleimhäute angreifen. Es gibt auch Fälle, in denen die Schalen roh aufgeknackt werden. In Indien zum Beispiel verätzt das Öl dabei den Frauen die Finger, sie verlieren ihre Digitalen und werden geschäftsunfähig, da sie nicht mehr mit Fingerabdruck unterschreiben können.

Anbau, Ernte und Verarbeitung von Cashewkernen sind also nicht nur aufwendig und mühsam, sondern sind oft mit menschenunwürdigen Arbeitsbedingungen verbunden. Berichten zufolge werden Erntehelfer schlecht bezahlt und Kinder arbeiten auf Plantagen und in der Produktion.

Schonender ist es, die Schalen unter Wasserdampf zu lösen. Dabei bleibt das Öl in der Schale und die Cashewkerne behalten ihre Rohkostqualität. Anschließend werden sie in Handarbeit geknackt, von Resten der Schale befreit und nach Qualität sortiert. Häufig werden sie danach noch frittiert und gesalzen, um sie als Snack zu verkaufen.

Die traditionelle Verarbeitung der Cashewkerne im brasilianischen Nordosten

Im brasilianischen Nordosten ist die Cashewkultur eine wichtige Einnahmequelle für tausende kleinbäuerliche Familien, auf deren Land Cashewbäume wachsen. In hunderten von Minifabriken werden die Cashewnüsse traditionell verarbeitet, oder gleich nach der Ernte an größere Fabrikanten über Zwischenhändler verkauft.  

Die Kleinbauern und -bäuerinnen unserer Partner – der Kooperative PA-Rural in Barreira, Ceará – warten die Reifung der Cashews ab. Die Cashewnüsse werden in der Sonne getrocknet und in Minifabriken schonend gedämpft und geknackt. Die herausgelösten Cashewkerne werden von Hand von Resten der Schale gesäubert und nach Größe und Qualität sortiert. Die Kooperative PA-Rural garantiert gute Arbeitsbedingungen, Kinderarbeit ist nicht erlaubt und es wird auf die Gesundheit der Arbeiter*innen geachtet.

Mit der cashewcampaign Acajú wollen wir kleinbäuerliche Familien und Kooperativen unterstützen, und ihnen für ihre Cashewkerne einen besseren Preis garantieren als ihnen von Zwischenhändlern bezahlt wird.

Das erste Ziel ist die Erneuerung des Biozertifikats, das die Kooperative bereits besitzt. Wegen der hohen Kosten der Zertifizierung wurde es aber nicht verlängert. Außerdem ist die Zertifizierung des biozyklisch veganen Anbaus und des fairen Handels geplant.

Cashewkerne von Acajú – sonnengetrocknet, schonend gedämpft und handverlesen

 

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Cashewkerne haben es in sich – gesund, lecker und vielfältig einsetzbar

Die Heilkräfte des Cashewbaums

 

Der Cashewbaum besitzt verschiedene Eigenschaften, die von der indigenen Bevölkerung im Nordosten Brasiliens genutzt wurden. So soll die Rinde entzündungshemmende Eigenschaften haben und zur Mundpflege oder bei Hautproblemen verwendet worden sein, die Blätter helfen bei Magen-Darm-Problemen  (1).

Besonders die Cashewkerne sind sehr beliebt geworden. Die Cashew ist die einzige Frucht, die ihren Samen außen trägt, in der harten Schale befindet sich ein einziger Kern. Mit ihrem milden Aroma sind sie vielseitig einsetzbar. Sie sind voller Vital- und Nährstoffen, gute Energielieferanten und haben im Vergleich zu anderen Nüssen einen höheren Kohlenhydrate-Anteil. Mit ihrem hochwertigen Protein sind sie eine wunderbare Eiweißquelle und besonders reich an einfach und mehrfach ungesättigten Fetten, die das schlechte Cholesterin (LDL) senken und das gute Cholesterin (HDL) erhöhen.

cashews in einer kleinen Schale

 

Cashewkerne machen glücklich!

Sie enthalten Magnesium und Phosphor, die für Knochen, Muskeln, Gewebe, Zähne und Organe wichtig sind. Mit ihrem Gehalt an Zink unterstützen sie zudem das Immunsystem.

 

Cashewkerne werden mit fast 290 mg L-Tryptophan pro 100 g zu den besten L-Tryptophan-Lieferanten überhaupt gezählt. Der L-Tryptophanspiegel kann allein durch die Nahrungsaufnahme angehoben werden kann. Dabei handelt es sich um eine Aminosäure, aus der im Körper der Botenstoff Serotonin hergestellt wird, der umgangssprachlich auch Glückshormon bezeichnet wird. Es wirkt antidepressiv, stimmungsaufhellend, entspannend und schlaffördernd. Es heißt daher, dass sie glücklich machen. Wichtig ist dabei, dass Eiweiß und Kohlenhydrate kombiniert werden – und genau diese Kombination findet sich in Cashewkernen.

Cashewkerne sind auch reich an Vitaminen und Mineralien. In ihnen sind B-Vitamine enthalten, die als nervenstärkend gelten. Im Falle des Vitamin B6 sollen sie sogar Symptome bei Depressionen verringern können.

Außerdem helfen die B-Vitamine bei Müdigkeit oder Abgeschlagenheit und sie erhöhen die Konzentration.

Cashewkerne machen nicht dick

Cashewkerne enthalten Ballaststoffe, die sättigend sind, sie führen aber nicht zu einem starken Blutzuckeranstieg, und deshalb auch nicht zu einer übermäßigen Insulinausschüttung. An der University of Navarra in Spanien kam eine Studie zum Ergebnis, dass der Verzehr von Nüssen zweimal oder öfter pro Woche das Risiko der Gewichtszunahme senkt (2). Die Wissenschaftler kamen zum Schluss, dass Nüsse sogar beim Abnehmen helfen können und für eine herzschützende Ernährungsweise wichtig sind. Sie senken den Cholesterinspiegel und schützen das Herz, da sie besonders reich an ungesättigten Fettsäuren sind.

 

Allergien sind selten, aber heftig!

Allergien gegen Cashewkerne kommen selten vor, können aber schwere Symptome auslösen, wie Atemnot, Herz- und Kreislaufprobleme wie Herzrhythmusstörungen und Blutdruckabfall. Wer auf Erd- oder Haselnüsse allergisch reagiert, hat ein erhöhtes Risiko, auch Cashewkerne nicht zu vertragen.

Cashews am Baum in 3 verschiedenen Stadien

 

Der Nährstoffgehalt der Cashewkerne: (3)

Mineralstoffe

Pro 100 Gramm Cashewkerne sind die folgenden Mineralstoffmengen zu finden:

552 mg Kalium (25 Prozent der RDA): reguliert den Wasserhaushalt und den Blutdruck.

375 mg Phosphor (48 Prozent der RDA): sorgt zusammen mit Kalzium für die Festigkeit von Zähnen und Knochen.

3,7 mg Kupfer (246 Prozent der RDA): ist ein wichtiger Bestandteil zahlreicher Enzyme.

3 mg Eisen (21,4 Prozent der RDA): wird für die Energiegewinnung in der Körperzelle und die Zellatmung benötigt.

2,2 mg Zink (13,5 Prozent der RDA): ist wichtig für das Immunsystem, das Wachstum, die Haut und die Insulinspeicherung.

 

Fette

In 100 Gramm Cashewnüssen stecken rund:

27,5 g einfach ungesättigte Fettsäuren

9,3 g gesättigte Fettsäuren

3,3 g mehrfach ungesättigte Fettsäuren

.

Vitamine

In 100 Gramm Cashewkernen stecken:

1200 µg Vitamin B5 (20 Prozent der RDA): ist wichtig für den Aufbau der Schleimhäute, des Bindegewebes, der Haare und Nägel.

782 µg Vitamin E (6,5 Prozent der RDA): Das Antioxidans wirkt in puncto Arteriosklerose präventiv.

630 µg Vitamin B1 (45 Prozent der RDA): ist nach Erkrankungen oder Traumen wichtig bei der Regeneration des Nervensystems.

420 µg Vitamin B6 (21 Prozent der RDA): stärkt das Nerven- und Immunsystem.

260 µg Vitamin B2 (16 Prozent der RDA): hilft dabei, Nahrung in Energie umzuwandeln.

26 µg Vitamin K (37 Prozent der RDA): ist für die Blutgerinnung und die Knochen essenziell.

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Acajú – der Cashewbaum und seine Verbreitung

Grosser Cashewbaum mit Cashewfrüchten

Cashewbäume sind in Brasilien heimisch

Cashewkerne kommen hauptsächlich aus Asien nach Europa – aus Ländern wie Vietnam, Thailand oder Indien. Wenige wissen, dass der Cashewbaum seine ursprüngliche Heimat im Nordosten Brasiliens hat und vor dort auf andere Kontinente verbreitet wurde, in denen er klimatisch Fuß fassen konnte.

Seinen eigentümlichen Namen hat der Cashewbaum von den Tupi-Indianern erhalten. Sie nannten ihn “Acaju”, was so viel wie Nieren bedeutet, an deren Form die Samen erinnern. Die Portugiesen machten daraus “Cajú”, wovon dann der Begriff Cashew abgeleitet wurde.

Die älteste schriftliche Beschreibung der Frucht stammt von André Thevet aus dem Jahr 1558. Im 17. Jahrhundert schützte Johann Moritz Fürst von Nassau-Siegen die Cashewbäume per Dekret und brachte seine aus Cashew produzierten Marmeladen nach Europa.

Die Verbreitung nach Afrika und Asien

In dieser Zeit wurde der Cashewbaum von den Portugiesen in Mosambik und Indien eingeführt, er diente dort dazu, der Erosion an den Küsten entgegenzuwirken. Im 19. Jahrhundert wurde Cashew in weiteren Länder Afrikas, Asiens und Lateinamerikas angebaut. Indien wurde Anfang des 20. Jahrhunderts zum Zentrum der Verarbeitung von Cashewkernen.

Heute sind Indien, Vietnam und Brasilien weltweit die größten Exporteure von Cashewkernen. 2017 wurden laut der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation FAO insgesamt etwa 3,97 Mio. t Cashewkerne (mit Schale) geerntet. Vietnam war das Land mit der höchsten Produktion, von dort kamen 22 % der weltweiten Ernte. Auf dem gesamten afrikanischen Kontinent wurden 44 % der Welternte produziert. Ein großer Teil der in Europa verkauften Cashewkerne wird also in Afrika produziert. Von dort werden sie in der Schale zur Verarbeitung nach Vietnam und Indien verschifft.  

Die Cashewkerne von Acajú werden von kleinbäuerlichen Familien in Ceará, Barreira, im Nordosten Brasiliens produziert. Von dort werden sie direkt in einen Container geladen, der sonst halb leer  verschifft worden wäre. Innerhalb von nur 2 Wochen kommen die Cashewkerne in Deutschland an, ohne große Umwege und dem damit verbundenen ökologischen Fußabdruck durch den Transport.